Detailergebnis zu DOK-Nr. 33488
Zwei neuartige dynamische Prüfverfahren zur Qualitätssicherung im Erdbau
Autoren |
U. Winkelvoß |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Baumaschine und Bautechnik 32 (1985) Nr. 9, S. 338-341, 5 B, 17 Q
Seit langem gibt es Bestrebungen, als Prüfverfahren im Erdbau auch dynamische Prüfungen einzuführen. Von einer Korrelation zwischen dynamischen Meßergebnissen und Aussagen über die Tragfähigkeit wird vielfach berichtet, z.T. werden auch Hinweise über den Zusammenhang mit der Dichte gegeben. Inzwischen ist ein "Leichtes Fallgerät" in TGL 11461 zur Bestimmung des dynamischen Verformungsmoduls im Feld standardisiert. Dabei fällt eine Masse von 12,5 kg an einer Führungsstange auf eine Platte mit 340 mm Durchmesser. An der Basis des Fallgewichtes befindet sich eine vorgespannte Tellerfeder. Die Verformungen der Platte werden durch einen Tastographen aufgezeichnet. Aus der gemessenen Verformung, einer für den jeweiligen Boden angenommenen Poissonzahl, dem Plattendurchmesser und der durch den Aufschlag des Fallgewichtes unter der Platte entstehenden dynamischen Bodenpressung kann der dynamische EWert errechnet werden. Das Gerät liefert bis zu E-Werten von 120 MN/m2 brauchbare Ergebnisse. Es hat sich als ausreichend genau erwiesen, den Tastographen mit der Hand auf die Platte zu halten. Weiterhin wird über die Entwicklung des Eigenschwingverfahrens berichtet. Dabei werden Belastungsringe übereinander aufgebaut. Am oberen Ende werden die Beschleunigungswerte von einem Meßgerät aufgenommen. Mit einem leichten Hammerschlag auf die Belastungseinrichtung wird die Eigenschwingung des Bodens unter dem Prüfgerät angeregt und versetzt die Belastungsringe in vertikale Schwingungen. Aus den Meßergebnissen läßt sich der dynamische Elastizitätsmodul errechnen. Zu beiden Geräten sind Hinweise auf die theoretischen Grundlagen gegeben.