Detailergebnis zu DOK-Nr. 33501
Anwendung von Bitumenemulsionen
Autoren |
H. Buchta |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraße 19 (1985) Nr. 6, S. 291-297, 4 B
In Österreich erfolgt der Einsatz vorwiegend zur Instandhaltung von Fahrbahnen in Form von Oberflächenbehandlungen. Außerdem werden Bitumenemulsionen zur Herstellung von kaltgemischten Dünnschichtbelägen im Gemeinde- bzw. Agrarbereich sowie besonders zum Vorspritzen von einzelnen Schichten oder Lagen angewendet, um die gewünschte Verklebung untereinander sicherzustellen. Decken aus Kaltmischgut mit Bitumenemulsionen als Bindemittel werden nur selten angewendet und dann immer dort, wenn Setzungen erwartet werden. Darüber hinaus wird auf die Spezialgebiete der Herstellung von Kaltmischgut mit der Anwendung bei Begrünungen hingewiesen. Bei der Rekultivierung unfruchtbarer Steilböschungen findet das Anspritzverfahren zur Begrünung besonders Anwendung. Hierbei wird zunächst in einem Rührwerksbehälter eine wässerige Mischung aus Wasser, Saatgut, Dünger, Torf und Bitumenemulsion hergestellt und mit Spezialgeräten auf die mit Stroh vorbehandelten Flächen aufgespritzt. Die aus dem Jahre 1971 stammende ÖNORM B 3625 für Bitumenemulsionen enthält nicht die heute auf dem Markt befindlichen Produkte und soll deshalb überarbeitet werden.