Detailergebnis zu DOK-Nr. 33508
Einfluß des Verbundes zwischen Betonfahrbahnen und hydraulisch gebundenen Tragschichten auf die Rißempfindlichkeit
Autoren |
R. Springenschmid P. Sonnewald |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 10, S. 407-412, 10 B, 17 Q
Bei der Ausführung von Betondecken auf hydraulisch gebundener Tragschicht HGT können mit und ohne Verbund zwischen Decke und Tragschicht vor Aufreißen der Längsfuge Längsrisse in der Decke auftreten. Sie werden durch Betonspannungen quer zur Fahrbahn, durch Temperaturunterschiede, Wölbspannungen, durch Setzungsunterschiede, Spannungen in den Ankern der Längsfuge erzeugt. Vor- und Nachteile der Bauweisen bei Verbund Beton/HGT und ohne Verbund werden erörtert. Aus den Untersuchungen an Betondecken, die in einem Arbeitsgang 11 m breit auf 15 bzw. 25 cm HGT eingebaut waren, wurden vor dem Aufreißen die Stahlspannungen in den Ankern und deren Einfluß auf die Wölbungsspannung ermittelt. Zu den wichtigen Ergebnissen gehören die folgenden Feststellungen: Bei Verbund Beton/HGT können im Mittelbereich der Fahrbahn durch Wölbungsspannungen infolge Temperaturgradienten Längsrisse entstehen. Durch einen tieferen Schnitt der Längsfugen und Verminderung der HGT von 25 auf 15 cm wird das Aufreißen der Längsfuge begünstigt. Die Längsnähte der HGT müssen unter der Längsfuge der Betondecke liegen. Nach Erfahrungen im Ausland treten Längsrisse im Beton nicht auf, wenn eine viskose Zwischenschicht vorgesehen wird.