Detailergebnis zu DOK-Nr. 33517
Konstruktion und Herstellung der Fahrbahndecke für die Faro Brücken (Orig. dän.: Belaegningsarbejderne pä Farebroerne)
Autoren |
H. Allarp |
---|---|
Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Dansk Vejtidsskrift 62 (1985) Nr. 9, S. 213-218, 5 B
Für Konstruktion und Einbau der Fahrbahndecke waren die guten Erfahrungen entscheidend, welche man früher bei ähnlichen großen dänischen Stahlbrückenfahrbahnen gesammelt hatte, z.B. bei der Autobahnbrücke über den Kleinen Belt. Die Konstruktion der Decke ist derart, daß Isolier- und Verschleißschicht ein einheitliches Ganzes bilden und zugleich sowohl als Rostschutzschicht wirkt als auch Beanspruchungen durch Verkehrslasten und Eigenbewegungen aufnehmen kann. Zunächst wurde unter Dach die Stahloberfläche mit Sandstrahlgebläse bearbeitet, gereinigt, mit Klebe-Primer versehen und mit 4 mm Mastix, bestehend aus Asphaltbitumen und Kalk, belegt. Zum Schutz der Mastixisolierschicht wurden 25 mm Gußasphalt aufgebracht und darüber schließlich die Verschleißschicht aus 30 mm Gußasphalt mit eingewalztem Splitt 5/8 mm, bestehend zu 80 % aus Granit und 20 % Synopal. Jedes Einbaumoment wurde sorgfältig und fortlaufend im Baustellenlabor kontrolliert, so daß mangelhafte Arbeitsabschnitte unmittelbar berichtigt werden konnten. Trotz gelegentlicher Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Material und Spezialmaschinen konnte der ursprüngliche Zeitplan gehalten werden. Dieser war vom Takt der Stahlbaumontagen diktiert. Im Juni 1985 wurden die Brücken dem Verkehr übergeben. Man rechnet damit, daß die Lebensdauer der Fahrbahndecke dank der sorgfältigen Einbaumethoden und der fortlaufenden Materialkontrollen doppelt so lang ist wie gewöhnlich.