Detailergebnis zu DOK-Nr. 33523
Sicherheitsgewinne in den USA durch die Geschwindigkeitsbeschränkung 55 mph (Orig. engl.: Safety benefits of the 55 mph speed limit)
Autoren |
T.B. Deen S.R. Godwin |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 3.9 Straßenverkehrsrecht 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Quarterly 39 (1985) Nr. 3, S. 321-343, 2 B, 3 T, 33 Q
Das Nachlassen des durch die Energiekrise ausgelösten Schocks und sinkende Benzinpreise führen dazu, daß sich immer weniger Autofahrer in den USA freiwillig an das 55 mph-Limit halten. In vielen Bundesstaaten geht der Trend dahin, Geschwindigkeitsübertretungen nur noch gering zu bestrafen. Vor diesem Hintergrund hat eine Kommission des Transportation Research Board (TRB) im Auftrag des Kongresses einen Erfahrungsbericht erarbeitet, aus dem eindeutig hervorgeht, daß durch die 1973 eingeführte 55 mph-Regelung nach Abzug anderer Einflüsse (z.B. Rückgang der Verkehrsleistung, ökonomische Restriktionen, Verbesserung an Straßen und Fahrzeugen) deutliche Verbesserungen der Verkehrssicherheit erzielt wurden. Andererseits haben sich die Reisezeiten deutlich erhöht (350000 h/Jahr) für jeden vermiedenen Verkehrstoten oder, bei einer entgangenen mittleren Lebenserwartung der Verkehrstoten von 40 Jahren, ein Fahrjahr für jedes gerettete Lebensjahr. Dennoch empfiehlt die Kommission aufgrund der ausführlich wiedergegebenen Studienergebnisse die 55 mph-Regelung auf den meisten Straßen (umstritten sind die rural Interstate highways) beizubehalten.