Detailergebnis zu DOK-Nr. 33532
Statische Verfahren zur Ermittlung von Quelle- Ziel-Matrizen im Öffentlichen Personennahverkehr - Ein Vergleich
Autoren |
D. Bosserhoff |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 30, 1985, 283 S., Anhang, 83 B, 10 T, zahlr. Q
Thema der vorliegenden Arbeit sind Verfahren zur Ermittlung der Quelle-Ziel-Matrix in einem Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Nach einem Überblick über mögliche Vorgehensweisen wird auf diejenigen Verfahren eingegangen, mit Hilfe derer die gesuchte Matrix unter Vermeidung einer Fahrgastbefragung aus einer Fahrgastzählung auf der Grundlage von Streckenbelastungen sowie Ein- bzw. Aussteigerbelastungen an den Haltestellen statisch bestimmt werden kann; dabei ist zu unterscheiden nach Verfahren, die sowohl Haltestellen- als auch Streckenbelastungen als Eingabedaten verwenden können, und Verfahren, in die nur Haltestellenbelastungen eingehen. Im Hauptteil der Untersuchung wird zunächst die Theorie der behandelten Verfahren dargestellt und hierbei insbesondere auf Unterschiede zwischen den Verfahren verwiesen. Anschließend werden die vorgestellten Verfahren anhand einer Anwendung auf unterschiedliche reale ÖPNV-Netze, für welche die gesuchten Quelle-Ziel-Matrizen bekannt sind, beurteilt. Dabei werden auch betrachtet: - die Auswirkung von Zusatzinformationen (z.B. Gewichte für die Fahrgastströme, Befragungsergebnisse) - der Einfluß der Netzgestalt - die Stabilität der Ergebnisse bei fehlenden bzw. fehlerhaften Eingabedaten sowie - der Rechenaufwand zur Ermittlung der Ergebnisse. Der Vergleich der mit den Verfahren berechneten Matrizen mit den tatsächlichen Matrizen zeigt, daß einige der vorgestellten Verfahren für eine Anwendung in der Praxis geeignet sind, sofern gute Zusatzinformation zur Verfügung steht; in den meisten Fällen ist eine ausreichende Zusatzinformation mit vertretbarem Aufwand erhältlich.