Detailergebnis zu DOK-Nr. 33538
Maßnahmen zur Beschleunigung von Straßenbahnen und Bussen
Autoren |
R. Grund P. Philipps H. Ludwig |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Nahverkehr 3 (1985) Nr. 3, S. 34-40, 10 B, 4 Q
Die Beschleunigung des Betriebsablaufs von Straßenbahnen und Bussen ist ein wichtiges Ziel zur Steigerung der Attraktivität dieser Verkehrsmittel. Zur Verbesserung bisheriger Maßnahmen und zur Entwicklung neuer Technologien zur Beschleunigung des ÖPNV fördert der BMFT derzeit entsprechende Projekte in den Städten Krefeld, Wuppertal und Bochum. Kernpunkt des Krefelder Projektes, über das in dem Aufsatz berichtet wird, ist die Einbeziehung des IV in die Verbesserung derVerkehrssteuerung, wofür in Krefeld bereits gute Erfahrungen vorliegen. Aufgabenstellung des Forschungsprojektes ist es, Straßenbahnen und Busse gemeinsam an den LSA-Knotenpunkten zu beschleunigen und gleichzeitig zu gewährleisten, daß eine noch akzeptable IV- Steuerung (Emissionen, Wartezeiten etc.) möglich ist. Das Forschungsprojekt umfaßt in der Phase 1 (bis Ende 85) 5 wesentliche Teile: 1. Verkehrlich-betriebliche Voruntersuchung (Erfassung von IV- und ÖPNV-Daten, Fahrzeiten, Haltestellenaufenthaltszeiten, Verlustzeiten), 2. Auswahl und Test der Übertragungselemente (Sender- Empfängersystem, Montage, Wartungsaufwand, Investitionsund Betriebskosten), 3. Entwicklung eines Verkehrssteuerungsverfahrens (Erfassungs- oder Anforderungssystem, LSA-Steuerungssystem, Steuerungsverfahren/-modelle), 4. Einsatzplanung auf einem größeren Streckenabschnitt (Mengengerüst, Investitions- und Betriebskosten, Nutzen), 5. Übernahme zusätzlicher Funktionen (z.B. Fahrgastinformation, Beeinflussung von Fahrscheindruckern). In der folgenden Phase 2 des Forschungsprojektes ist der Einbau der in 4. und 5. erarbeiteten Beschleunigungsmaßnahmen vorgesehen.