Detailergebnis zu DOK-Nr. 33562
Kurshalten auf dem richtigen Weg (Orig. niederl.: Koershouden op de rechte weg)
Autoren |
J.B.J. Riemersma |
---|---|
Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen 6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Verkeerskunde 36 (1985) Nr. 8, S. 367-372, 8 B, 1 T, 18 Q
Die Umsetzung visueller Informationen in Lenkmanöver ist ein komplexer Vorgang. In Modellen werden der Kurswinkel, die seitliche Position und die Quergeschwindigkeit als Eingangsgrößen herangezogen, wobei als Bezugspunkt ein "Richtpunkt" auf der Fahrbahn in mehr oder weniger großer Entfernung vor dem Fahrzeug gilt. Diese Betrachtungsweise reicht jedoch nicht aus zur Erklärung des Informationsflusses bei Kurvenfahrt, da dann der Kraftfahrer - bei niedriger Augenhöhe - stets wechselnde Bezugspunkte verarbeiten muß. Zur Klärung dieser Zusammenhänge wurden Versuchsfahrten simuliert und in der Praxis durchgeführt (Begrenzung des Sichtfeldes des Fahrers). Die Ergebnisse haben Bedeutung sowohl für die Entwicklung von Lenkverhaltens-Modellen wie auch für die Praxis, und zwar für die Ausbildung von Markierungen. Demnach sind durchgehende Markierungen besser als einzelne Markierungspunkte wie z.B. Reflektoren; senkrechte Leiteinrichtungen (bei Baustellen z.B.) haben nur eine Signalfunktion, aber keine Bedeutung als Hilfsmittel zur optischen Führung.