Detailergebnis zu DOK-Nr. 33573
Beschreibung des TRRL-Frosthebungsversuches (Orig. engl.: Specification for the TRRL frost-heave test)
Autoren |
P.G. Roe D.C. Webster |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
TRRL Supplementary Report H. 829, 1984, 39 S., zahlr. B, 11 Q
Der TRRL-Frosthebungsversuch ist in den Ausschreibungsunterlagen für Straßen- und Brückenbauarbeiten der Straßenbauverwaltung enthalten, um den Grad der Frostempfindlichkeit von ungebundenem Material für Unterbau und Tragschichten zu bestimmen. Die ursprüngliche Versuchsbeschreibung enthielt nicht zufriedenstellende Einzelheiten. Das führte zu Schwierigkeiten bei der Versuchsdurchführung und der Interpretation der Ergebnisse. Deshalb wurde aufgrund neuerer Forschungsarbeiten eine neue Versuchsbeschreibung aufgestellt. Im Versuch wird ein Frostschrank benutzt, der 9 Proben aufnimmt, die unten im Wasser stehen, das während der gesamten Versuchsdauer nicht kälter als 0,5 Grad Celsius wird, während der obere Teil der Probe auf -16 bis -18 hlt wird. Die Proben werden beim optimalen Wassergehalt oder bei einem Wassergehalt von 2 Gew.-% über der Ausrollgrenze verdichtet und in den Frostschrank eingesetzt. Danach wird die Temperatur im Schrank zunächst 5 Tage lang auf Raumtemperatur gehalten, dann erfolgt eine 4 Tage dauernde Befrostung. Auf den Proben werden Scheiben mit Taststangen aufgelegt, die durch die Decke des Frostschrankes reichen und an denen die Frosthebung jeweils nach 24 Stunden gemessen wird. Aus den Einzelwerten werden die Mittelwerte gebildet. Proben mit mittleren Frosthebungen unter 9 mm gelten als frostsicher, Proben mit Frosthebungen über 15 mm als frostempfindlich. Bei Ergebnissen dazwischen sind weitere Versuche notwendig; danach gelten auch Proben mit Frosthebungen unter 12 mm als frostsicher.