Detailergebnis zu DOK-Nr. 33583
Die experimentelle Ermittlung thermischer Spannungen, Zugfestigkeiten und des Relaxationsvermögens von Gußasphaltbelägen bei tiefen Temperaturen
Autoren |
N. Maleki U. Lempe |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 47 (1985) Nr. 1, S. 15-19, 3 B, 4 T, 4 Q
Die klimatisierte Prüfeinrichtung ermöglicht einaxiale Zugversuche, mit denen die bei der Abkühlung entstehenden Spannungen, die Zugfestigkeit sowie das Relaxationsverhalten an prismatischen Probekörpern bis zu 40 x 40 x 300 mm gemessen werden. Vergleichend geprüft wurden zwei Gußasphalte für Stadtstraßenbau, die aus einer stationären Mischanlage stammten. Bei gleichem Mineralstoffgemisch enthielt eine Probenserie polymermodifiziertes Bitumen, eine weitere B 45 mit Zusatz von Trinidad-Epuré als Bindemittel. Bei Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 8 Grad Celsius entstanden unterhalb von 5 Grad Celsius Zugspannungen, die bei -15 Grad Celsius in den mit Naturasphalt hergestellten Prüfkörpern im Mittel doppelt so hoch waren wie bei den Polymerbitumen enthaltenden. Die Bruchfestigkeit lag bei 5 N/mm2 und wurde bei -21 bzw. - 28 Grad Celsius (polymermodifiziertes Bitumen) erreicht. Die Dehngrenzen waren bei Verwendung des polymermodifizierten Bindemittels deutlich höher, ebenso das Relaxationsvermögen. Der mit dem Polymerbitumen hergestellte Gußasphalt wies im Vergleich eine deutlich geringere Neigung zur Rißbildung auf.