Detailergebnis zu DOK-Nr. 33588
Bemessung von Verkehrsflächen - Theorie und Praxis -
Autoren |
J. Eisenmann |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Straßen- und Tiefbau 38 (1984) Nr. 6, S. 13-17, 7 B, 5 Q
Mit Hilfe des Rechenprogrammes BISAR und eines weiterentwickelten Rechenverfahrens von Westergaard wurden für ungünstigste Temperatur- und Steifigkeitsverhältnisse die Auswirkungen von Imperfektionen einer Verkehrsflächenbefestigung auf deren Verhalten untersucht. So erhöht sich bei einem Untergrund mit reduzierter Steifigkeit die Biegebeanspruchung der Asphaltschicht und damit die Gefahr einer vorzeitigen Rißbildung spürbar. Das gleiche gilt, wenn bei Schotterbauweisen die Steifigkeit der Schottertragschicht abfällt. Um kritische Randbelastungen zu vermeiden, sollte die Rollspur der Verkehrslasten bei Betondecken 0,8 bis 1,0 m und bei Asphaltdecken 0,3 bis 0,5 m vom Rand der Fahrbahnbefestigung entfernt sein. Ein fehlender Verbund zwischen Binder- und bituminöser Tragschicht wirkt sich auf die Biegebeanspruchung der einzelnen Asphaltschichten stärker aus als ein Verbundmangel zwischen Deck- und Binderschicht. In letzterem Fall kann es jedoch zusätzlich zu einer regelrechten Spaltenbildung zwischen diesen Schichten kommen. Pumpeffekte in Verbindung mit Wasser können sich dann sehr nachteilig auf den Bestand der Deckschicht auswirken.