Detailergebnis zu DOK-Nr. 33589
Die analytische Bemessung flexibler Fahrbahnbefestigungen: Ein kritischer Überblick über den Stand der Verfahren (Orig. engl.: Analytical flexible pavement design: a critical state of the art review 1984)
Autoren |
C.K. Kennedy |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Proceedings of the Institution of Civil Engineers Pt 1, 78 (1985), August, S. 897-917, 8 B, 3 T, 79 Q
Der Beitrag setzt sich kritisch mit den gegenwärtig praktizierten analytischen Verfahren zur Bemessung flexibler Befestigungen auseinander. Es werden nur elastische Mehrschichtensysteme und die dafür entwickelten Rechenprogramme CHEVRON, BISTRO und BISAR bewertet. Diese werden für brauchbar angesehen, einigermaßen zutreffend Dehnungen und Spannungen unter Verkehrsbelastung vorherbestimmen zu können. Mit größeren Abweichungen muß bei schwach tragfähigen und bei relativ dicken Asphaltbefestigungen gerechnet werden. Für Lebensdauerbetrachtungen wird empfohlen, (1) die sich mit der Zeit ändernden Achslastverteilungen zu berücksichtigen, (2) die Materialeigenschaften in situ unter realistischen Umweltbedingungen zu ermitteln, (3) bei der Verwendung des Bemessungskriteriums "Ermüdungsrißbildung an der Asphaltschichtunterseite" der Tatsache Rechnung zu tragen, daß Risse häufig auch an der Fahrbahnoberseite entstehen. So sind Umrechnungsfaktoren von 20 bis 700 ermittelt worden, um die Ergebnisse von Ermüdungsversuchen im Labor an das tatsächliche Verhalten der Befestigungen anzupassen. Analytische Bemessungsverfahren sollten nur dann zur Lebensdauerprognose herangezogen werden, wenn eine derartige "Kalibrierung" vorgenommen wurde.