Detailergebnis zu DOK-Nr. 33597
Bewertung des Fahrbahnzustandes als Grundlage von Instandsetzung und Rekonstruktion
Autoren |
H.-G. Wiehler |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße 25 (1985) Nr. 7, S. 208-212, 3 B, 7 T, 4 Q
Eine Bewertung des Fahrbahnzustandes verfolgt zwei Ziele: Einerseits die Kennzeichnung der Güte der Befahrbarkeit oder auch funktionelle Bewertung, andererseits eine Kennzeichnung des baulichen Zustandes der Straßenkonstruktion. Dabei hängt diese komplexe Bewertung in ihrer Qualität entscheidend von den Informationen über den Konstruktionsaufbau und die Beanspruchungsgeschichte ab. Im vorliegenden Aufsatz werden die Kriterien für die Bewertung des Fahrbahnzustandes, die geeigneten Meßverfahren und die mögliche Interpretation der Meßergebnisse ausführlich dargestellt. Die international bekannten Geräte und funktionsabhängigen Kennziffereinteilungen für die Befahrbarkeit als Maß für die Längsebenheit sowie die Anwendbarkeit wird diskutiert. Für die Querebenheit stellt die Spurrinne und für die Griffigkeit das SCRIM-Meßergebnis das Kriterium dar. Ebenso werden regelmäßig Tragfähigkeitsmessungen und visuelle Beurteilungen der Straßenbefestigung für erforderlich angesehen. Die Anwendungsmöglichkeiten auf dem Hauptstraßennetz der DDR und ausländische Erfahrungen werden diskutiert. Die vorgeschlagene Vorgehensweise ist zu erproben und als Entscheidungsgrundlage für Instandsetzungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen bereitzustellen.