Detailergebnis zu DOK-Nr. 33599
Praktische Straßenzustandserfassung - notwendiger Schritt auf dem Weg zur fondssparenden Straßeninstandhaltung im Kreis Oschatz
Autoren |
L. Handke R. Reiniger L. Kietz |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße 25 (1985) Nr. 8, S. 237-241, 9 T, 3 Q
Am Beispiel des Kreises Oschatz (DDR) wird gezeigt, daß im Bereich der Verkehrsinfrastruktur Fragen der Straßennetzgestaltung und der Zustandserfassung in engem Zusammenhang stehen und als notwendige Einheit zu betrachten sind. Die meßtechnische Straßenzustandserfassung mit Einsenkungsmeßgeräten führt zu einer klaren Unterscheidung zwischen Instandhaltungs- und Erneuerungserfordernissen. Sie erlaubt zudem die Ableitung von Rangfolgeordnungen. Aus dem Vergleich des Tragverhaltens von Straßen im Frühjahr- und Herbstzustand folgt die Möglichkeit, die Wirkung von Straßenentwässerungsan!agen auf die Veränderung des Tragverhaltens zu bestimmen und bemessungswirksam zu gestalten. Gegenüber der Praxis zur Bemessung von Verstärkungen können hochwertige Straßenbaustoffe teilweise eingespart werden. Im Rahmen der visuellen Zustandsaufnahme wird das Merkmal Befahrbarkeit beurteilt. Als Mangel ist anzusehen, daß Rückschlüsse auf die Schadensursachen nur zum Teil möglich, objektiv begründete Aussagen aber nicht gegeben sind. Dennoch läßt sich erkennen, daß bereits ein sehr hoher Instandsetzungsbedarf eingetreten ist. Die Ergebnisse der Straßenzustandserfassung haben damit zu einer mittel- und langfristig, etatbezogenen Straßeninstandhaltungs-Planung geführt.