Detailergebnis zu DOK-Nr. 33603
Entscheidungshilfen zur wirtschaftlichen Optimierung des bituminösen Straßenbaus
Autoren |
G. Schönberger |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 47 (1985) Nr. 2, S. 49-55, 14 B, 3 T, 6 Q
Deckenbauweisen müssen von der ausschreibenden Stelle hinsichtlich der aufzuwendenden Kosten und des zu erwartenden Nutzens bewertet werden. Zur Vereinfachung dieses Entscheidungsprozesses wurden Kosten-Nutzen- Untersuchungen für verschiedene Deckenbauweisen und unterschiedliche Instandsetzungsverfahren durchgeführt. Erfaßt wurden Deckschichten aus Gußasphalt und Asphaltbeton, Splittmastixbeläge sowie Oberflächenschutzschichten. Auch das Rückformen wurde betrachtet. Die Untersuchungsergebnisse berücksichtigen Straßenbaulastträgerkosten sowie die infolge schlechten Gebrauchszustandes oder Baustellen anfallenden zusätzlichen Zeit-, Betriebs- und Unfallkosten. Für Autobahnen erweist sich der Wiedereinbau einer Deckschicht gegenüber dem Hocheinbau als günstig. Gußasphalt und Splittmastixbeläge sind wirtschaftlich, wenn sich hierdurch Nutzungsdauerverlängerungen von etwa 30 % ergeben, während Oberflächenschutzschichten nur dann kostenneutral anzuwenden sind, wenn sie die Nutzungsdauer um nicht mehr als 30 % verkürzen. Für Landstraßen stellt der Hocheinbau von Asphaltbeton die wirtschaftlichste Erhaltungsmaßnahme dar. Ein Repaven ist nur dann wirtschaftlich, wenn sich keine Nutzungsdauerverkürzung gegenüber üblichem Hocheinbau ergibt. Als besonders wirtschaftlich erweist sich eine Erhaltungsstrategie, die Unterhaltungsarbeiten auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt und dafür in regelmäßigen Abständen großflächige Instandsetzungen vorsieht.