Detailergebnis zu DOK-Nr. 33605
Überlegungen zur Aufstellung eines Erneuerungskonzeptes für ältere Betonfahrbahnen auf Autobahnen
Autoren |
H.-J. Franke |
---|---|
Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Hochtief Nachrichten, Betonstraßenbau H. 3, 1985, S. 10-13, 2 B
1979 wurden in Niedersachsen Überlegungen angestellt, wie der in Kürze zu erwartende Erneuerungsbedarf auf der in diesem Bundesland ältesten Nachkriegsautobahn, der A 7 zwischen dem Horster Dreieck bei Hamburg und der Anschlußstelle Northeim-Nord, aufgrund möglichst objektiver Kriterien zu beurteilen sei, und wie mit einfachen, aber möglichst überprüfbaren Methoden eine Dringlichkeitsreihung für die Erneuerung der A 7 aufgestellt werden könnte. Ein Bewertungsverfahren, bei dem alle 500 m 5 Platten in Fahrspur und Überholspur beschrieben wurden, wurde entwickelt. Für jede Platte waren folgende Merkmale festzustellen: - Rißlänge als Summe aller Risse in Fahr- und Überholspur, auf m-Genauigkeit geschätzt; - max. Rißbreite in mm-Genauigkeit; - Kanten- und Eckabbrüche, geschätzt auf m2-Genauigkeit; - Plattenversatz in Längsrichtung und - Plattenversatz in Querrichtung, geschätzt auf 5 mm-Genauigkeit; - Aussage, ob die Platte festliegt, in Form einer Ja-/Nein-Entscheidung; - Oberflächenbeschaffenheit (Vertiefungen) anhand einer Bewertungsskala. Mit den Verfahren läßt sich eine objektiv begründbare Reihenfolge in der Abwicklung von Erneuerungsmaßnahmen für den Zeitpunkt der Beurteilung aufstellen. Es ist beabsichtigt, die Beschreibung des Deckenzustands in gleicher Weise periodisch zu wiederholen, um Aussagen über das Verhalten eines bestimmten Abschnitts machen zu können.