Detailergebnis zu DOK-Nr. 33632
Geometrische Verzögerungen für Fußgänger (Orig. engl.: Geometric delay to pedestrians)
Autoren |
C.C. Wright |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Transportation Research PT A 19A (1985) Nr. 3, S. 219-226, 4 B, 1 T, 4 Q
Der Autor versteht unter geometrischen Verzögerungen allgemein solche Zeitverluste, wie sie z.B. an Kreisverkehrsplätzen entstehen, wenn Fahrzeuge unabhängig vom Vorhandensein anderer Fahrzeuge wegen der von der Geraden abweichenden Linienführung abbremsen müssen (angeblich ein substantieller Teil der Gesamtverlustzeiten mit volkswirtschaftlicher Bedeutung). Für Fußgänger entstehen ähnliche Verluste durch Zwangsführungen (Absperrungen, FGÜ, Führungen an Kreuzungen und Plätzen etc.) und v.a. auch, wenn Fahrbahnen freiwillig rechtwinklig überquert werden statt diagonal in der eigentlichen gewünschten Richtung, weil die Querungszeit und damit das Risiko verringert werden soll. Für typische städtische Straßennetze und typische Fußwege werden diese im einzelnen jeweils kleinen Verzögerungen quantifiziert und gezeigt, daß die Summe durchaus einen spürbaren Anteil der Wegezeiten ausmacht. Die praktisch aus diesen Betrachtungen zu ziehenden Konsequenzen bleiben allerdings (außer dem Appell an den Entwurfsingenieur, solche Erkenntnisse zu berücksichtigen) weitgehend offen.