Detailergebnis zu DOK-Nr. 33680
Technische und wirtschaftliche Aspekte der Asphaltherstellung unter teilweiser Zugabe von Asphaltgranulat
Autoren |
J.J. Veening |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraße 19 (1985) Nr. 8, S. 385-391, 6 B
In dem vorliegenden Referat wird aufgrund holländischer Erfahrungen auf die Möglichkeit der Wiederaufbereitung von ausgebautem Altasphalt eingegangen, wobei neben den gesetzlichen Randbedingungen und technischen Aspekten vor allem wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund stehen. Für die Wiederverwendung in umgerüsteten konventionellen Chargenmischanlagen eignet sich besonders sogenanntes Asphaltgranulat mit einem Größtkorn bis etwa 35 mm, welches aus Aufbruchmaterial durch Zerkleinerung in einer Prallmühle und entsprechende Aufbereitung gewonnen wurde. Um eine thermische Schädigung des Bindemittels zu vermeiden und eine gute Vermischung zu gewährleisten, ist eine verlängerte Trockenmischzeit zwischen erhitzten Mineralstoffen und dem Asphaltgranulat vorzusehen. Bei der Wiederverwendung sind in wirtschaftlicher Hinsicht sowohl macro-ökonomische Aspekte, zum Beispiel Gesamtzahl der Mischanlagen, Kapazitäten, Anfall an Altmaterial, Einsatzmöglichkeiten etc., als auch micro-ökonomische Aspekte aus der Sicht des Mischanlagenbetreibers zu berücksichtigen. Wenn auch nach den vorliegenden Ausführungen beim Einsatz des Altmaterials im Tragschichtmischgut wirtschaftlich keine beziehungsweise nur geringe finanzielle Vorteile zu erkennen sind - erst beim Wiedereinbau des Altmaterials in Deckschichten ergeben sich deutliche wirtschaftliche Vorteile - so plädiert der Verfasser aus volkswirtschaftlichen Überlegungen dennoch für die Wiederverwendung.