Detailergebnis zu DOK-Nr. 33683
Ein neues Verfahren zur Messung der Zugfestigkeit von geotextilen Vliesstoffen (Orig. franz.: Nouvelle approche de la mesure de la résistance a la traction des géo textiles non-tissés)
Autoren |
J.-M. Rigo J. Perfetti |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1980) Nr. 107, S. 83-92, 18 B, 7 T, 5 Q
Bei den in der Textilprüfung eingeführten Prüfmethoden Zugversuch mit schmalen Streifen (DIN 53857) und Grabzugversuch (DIN 53858) ist die geprüfte Breite im Verhältnis zum Abstand zwischen den Einspannstellen sehr klein. Dadurch wird bei Vliesstoffen wegen ihrer wirren Faserverteilung nur ein Teil der in der Fläche zwischen den Zugklemmen liegenden Fasern auf Zug beansprucht. Das Lastverformungsverhalten von Vliesstoffen ist daher mit diesen Versuchen nicht darstellbar. Die Verfasser haben mit Proben aus zwei Gewichtsklassen eines Vliesstofftypes Zugversuche mit unterschiedlichen Probenbreiten zwischen 50 mm und 800 mm bei einer Einspannlänge in Zugrichtung von 100 mm ausgeführt. Sie stellen dabei fest, daß bis zu einer Probenbreite von 500 mm das Versuchsergebnis stark von dieser beeinflußt ist, während bei einer weiteren Steigerung keine wesentliche Veränderung mehr erzielt wird. Die Ergebnisse stimmen gut mit dem dreidimensionalen Manschettenaufweitversuch (SaintBrieuc) überein.