Detailergebnis zu DOK-Nr. 33690
Keine Einschränkungen mehr für die Anwendung des Renofalt-Verfahrens (Orig. niederl.: Geen belemmeringen meer voor toepassing Renofalt-procédé)
Autoren |
J.J.A. Geradu F. Schukken C.T. Meyer |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Wegen 59 (1985) Nr. 11, S. 347-355, 6 B, 3 T, 6 Q
Seit 1974 werden in den Niederlanden Versuche mit der Warmaufbereitung von Altasphalt nach dem Renofalt- Verfahren durchgeführt. Von 1981 bis 1984 wurden bei einem Großprojekt 335000 t Altasphalt nach diesem Verfahren verarbeitet. Von diesem Projekt liegen jetzt Untersuchungsergebnisse vor. Diese Ergebnisse, sich daraus ergebende Richtlinien und zukünftige Entwicklungen werden behandelt. Die Untersuchungen betrafen a - die optimalen Abmessungen der Aufbruchstücke in Zusammenhang mit der Erhitzung durch Dampf, b - die Haftung von Mörtelteilen an der Wandung der Trocken- und Wärmetrommeln, c - die Dosierung des Regenerierungsmittels im Mischer, d - die Durchführung von Voruntersuchungen am aufgeheizten Asphalt, e - Energieverbrauch, f - Erreichen eines genügend geringen Fülleranteils, h - Anwendung nuklearer Meßgeräte zur Bestimmung des Bitumengehalts. Durch ein vom Bauherrn an der Baustelle betriebenes Labor wurden zusätzlich Materialuntersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, daß aus Asphalt-Aufbruch ein normgerechtes Asphaltmaterial hergestellt werden kann. Bei dem untersuchten Großprojekt wurden ca. 10 bis 15 % an Materialkosten gegenüber neuem Asphaltbeton gespart. Es ist vorgesehen, in Zukunft die Renofalt-Gesellschaft mit ihrer Anlage als Materialaufbereiter einzusetzen, dem das Rohmaterial Altasphalt von der Straßenbaubehörde zugestellt wird, und der einbaufähigen Asphaltbeton ab Anlage liefert.