Detailergebnis zu DOK-Nr. 33691
Sehr offener Asphaltbeton auf der Reichsstraße 28; weniger Verkehrslärm - größere Fahrsicherheit (Orig. niederl.: Zeer open asfaltbeton op Rijksweg 28: minder verkeerslawaai en veiliger rijden)
Autoren |
A. Ooms G.C. Huitema L. Meijer |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asfalt (VBW) 12 (1985) Nr. 4, S. 114-117, 6 B, 3 T
Der Abschnitt Utrecht-Amersfort der Reichsstraße 28 ist ein wichtiges Glied im niederländischen Fernverkehrs-Straßennetz. Er führt teilweise durch dichte Bebauung. Beim Ausbau waren besondere Lärmschutzmaßnahmen vorzusehen. Immissionsberechnungen ergaben, daß bei Einbau einer Verschleißschicht aus sehr offenem Asphaltbeton die erforderlichen Lärmschutzwände z.T. 0,75 m niedriger ausgeführt werden konnten als bei einer Decke aus dichtem Asphaltbeton. Daher wurde in bestimmten Abschnitten die offene Verschleißschicht eingebaut, und es wurden dadurch wesentliche Verringerungen der Gesamtbaukosten erzielt. Vorgeschrieben wurde eine Asphaltmischung 0/16 mm mit Ausfallkörnung 2/6 mm und 5 % Bitumengehalt. Nach Einbau einer Versuchsfläche wurden an der Sieblinie geringe Änderungen vorgenommen. Die Verschleißschicht, insgesamt 14000 t, Einbaustärke 0,05 m, wurde im August 1985 aufgebracht. Während des 1. Teilabschnitts wurden ständige Beobachtungen, Messungen und Aufzeichnungen über Wetterbedingungen, Geräteeinsatz, Einbaugeschwindigkeit, Walzenübergänge, Materialtemperaturen und Längsebenheit durchgeführt. Eingesetzt wurden 2 bis 3 Fertiger und 5 statische Walzen. Die Einbaugeschwindigkeit betrug ca. 5 m/min, der Arbeitsabstand der 2 versetzt parallel arbeitenden Fertiger maximal 10 m. Die Decke wurde mit einem Hohlraumanteil von 20 % hergestellt. Über besondere Probleme beim Einbau wird berichtet; allgemein war dieser wesentlich schwieriger und aufwendiger als der Einbau von dichtem Asphaltbeton. Die angestrebte Reduzierung des Geräuschniveaus wurde erreicht, dazu eine wesentliche Verbesserung der Wasseraufnahme bei Regenfällen.