Detailergebnis zu DOK-Nr. 33692
Versuchsstrecke "Bloemendalergouw" (Orig. niederl.: Proefvak op de Bloemendalergouw nabij Ransdorp)
Autoren |
S. Helfensteijn |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asfalt (VBW) 12 (1985) Nr. 4, S. 130-132, 6 B, 1 T
Zu den von der Wassergenossenschaft "De Waterlanden" in Nordholland betreuten Straßen gehört eine Ortsverbindungsstraße, die auf einem sehr weichen Untergrund aus Torf, moorigem Ton und sandigem Ton gebaut wurde. Diese Schichten sind insgesamt 11 m stark. Durch den zunehmenden Verkehr mit größeren Radlasten war der Straßenkorper in den letzten Jahren verstarkt abgesunken, der Abstand zwischen Grundwasser und Straßenoberfläche hatte sich verringert und die Straßendecke war in Langs- und Querrichtung gerissen. Einzelreparaturen waren wirtschaftlich nicht mehr vertret bar, und man entschied sich, einen Versuch mit einer bewehrten Asphalt-Deckschicht durchzuführen. Als Bewehrung wurden a - ein Kunststoff- Polymer-Raster ("Netlon") und b - verzinkte Stahlgewebematten ("Bekaert") verwendet. Verschiedene Asphaltgemische wurden eingebaut und unbewehrte Vergleichsstrecken angelegt. Letztere erhielt eine 55 mm starke Verschleißschicht aus Kaltasphaltgemisch 0/15 mm. Die Bewehrungen der Versuchsstrecke wurden auf der alten Oberfläche ausgelegt und befestigt, danach wurde eine Anspritzung aufgebracht. Auf der Stahlbewehrung wurde z.T. eine Kaltasphaltmischung 0/15 mm, z.T. ein Asphaltbeton 0/22 mm aufgebracht, beide 60 mm stark. Auf der mit Kunststoffraster bewehrten Strecke wurden ebenfalls 60 mm Asphaltbeton 0/22 mm, und weiter Abschnitte mit Kaltasphaltgemisch 0/16 mm, 46 mm und 60 mm stark, eingebaut. Die Arbeiten wurden im Oktober 1985 ausgeführt. Bohrkerne zeigten die gute Haftung der Bewehrung auf der alten Straßendecke. Im Frühjahr 1986 soll eine erste Inspektion zur Beurteilung des Verhaltens der Versuchsstrecken durchgeführt werden.