Detailergebnis zu DOK-Nr. 33706
Einfluß der Witterung auf die Griffigkeit von Fahrbahnen
Autoren |
F. Bühlmann |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Dissertation 7594, 1984, 159 S., zahlr. B, T, Q
Griffigkeitsmessungen haben ergeben, daß auf überdachten Strecken (Tunnel, Galerien, Unterführungen) der Reibungskoeffizient bei Nässe auffallend tiefer liegt als auf den angrenzenden offenen Abschnitten mit demselben Belag. In der Arbeit wird den Ursachen des Griffigkeitsabfalls nachgegangen und die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit untersucht. Der Griffigkeitsabfall auf überdachten Strecken kann aufgrund der Untersuchungen auf eine gegenüber den offenen Strecken reduzierte Mikrorauheit zurückgeführt werden. Bei der Zementbetondecke wird die Mikrorauheit durch saures Regenwasser und Temperaturschwankungen regeneriert. Bei Asphaltdeckschichten bewirkt zusätzlich der Einfluß des Sonnenlichtes eine Verbesserung der Mikrorauheit. Dabei ist bei beiden Belagsarten das saure Regenwasser für den Hauptteil der Regenerierung verantwortlich. Das Austauschen von Bohrkernen aus überdachten Strecken mit solchen im Freien zeigt, daß sich die Oberflächen trotz unterschiedlichen Vorgeschichten nach einem halben bzw. einem Jahr wie ihre Umgebung verhalten. Mit Hilfe der durchgeführten Untersuchungen über die Witterungseinflüsse wird der Zusammenhang zwischen der Witterung und den "saisonalen Griffigkeitsschwankungen" aufgezeigt. Mit den in der Studie gewonnenen Erkenntnissen werden aus der Sicht der Griffigkeit Empfehlungen für die Belagswahl und die Erhaltung bei überdachten Strecken gegeben.