Detailergebnis zu DOK-Nr. 33710
Radlastschwankungen und dynamische Seitenkräfte bei zwillingsbereiften Achsen
Autoren |
M. Mitschke H.P. Stellet |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
FAT Schriftenreihe H. 48, 1985, 103 S., zahlr. B, T, 16 Q
In der Arbeit wird das Schwingungsverhalten von Einzelachsen und Doppelachsaggregaten von Nutzfahrzeugen unter Berücksichtigung der Bereifungsart, für eine Einzel- und eine Zwillingsbereifung rechnerisch mit Hilfe von Ersatzmodellen untersucht. Es ergibt sich, daß die durch Unebenheiten hervorgerufenen Radlastschwankungen im allgemeinen größer sind - bei einer Zwillingsbereifung gegenüber einer Einzelbereifung, - an den äußeren Rädern einer Zwillingsbereifung gegenüber den inneren, - an den Rädern der hinteren Achsen der Doppelachsaggregate gegenüber den vorderen. Ursache für den Unterschied Zwillingsbereifung - Einzelbereifung sind die verkleinerte Feder- und Dämpferspurweite bei einer Zwillingsbereifung und die Reifencharakteristik, da die Summe der vertikalen Reifenfederkonstante eines Zwillingsrades größer ist gegenüber der einer Einzelbereifung. Parametervariationen zeigen, daß die Einflüsse der Aufbaufederkonstante, der Achsmasse und des Achswankträgheitsmomentes bei allen Fahrzeugen tendentiell das Schwingungsverhalten nur gering beeinflussen. Die Dämpferspurweite und der Reifenluftdruck bzw. die Reifenfederkonstante wirkt sich hingegen wesentlich ausgeprägter aus. Im Gegensatz zu den Auswirkungen der statischen Radlasten sind die dynamischen Radlasten und die durch die Unebenheiten bewirkten Seitenkräfte bei der Zwillingsbereifung ungünstiger als bei der Einzelbereifung.