Detailergebnis zu DOK-Nr. 33748
Räumliche Sichtweitenermittlung in gekrümmten Kuppen und Wannen
Autoren |
W. Pfeil |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 1, S. 11-17, 6 B, 5 Q
Die Sichtweite bestimmt die gefahrlos mögliche Geschwindigkeit auf einer Straße. In der Planungspraxis wird sie einmal im Grundriß wie für eine horizontale Linie und einmal im Längsriß wie eine gerade Straßentrasse berechnet, ohne dabei die Raumkurveneigenschaften zu berücksichtigen. Mittels einer Bezugsebene kann eine räumliche Sichtweitenermittlung durchgeführt werden. Damit läßt sich auch nachweisen, daß auch erheblich kleinere Kuppen als die nach dem üblichen Verfahren bisher ermittelten Mindestkuppen noch ausreichende Haltesicht bieten können. Durch räumliche Sichtweitenermittlung wird es auch möglich, nachzuprüfen, wie sich z.B. Bordsteine oder Schutzplanken auf die Sicht auswirken. Aus Platzgründen wird auf die Wiedergabe der an sich einfachen, mathematischen Ableitungen verzichtet und nur eine praxisorientierte Berechnungshilfe gegeben. Die beigefügten Tabellen zur grafischen Sichtweitenermittlung sowie ein Berechnungsbeispiel zeigen, daß das Verfahren eine wirklichkeitsnahe Beurteilung kritischerTrassierungsbereiche ermöglicht.