Detailergebnis zu DOK-Nr. 33770
Geschwindigkeitsbegrenzungen im Dienst der Verkehrssicherheit (Teil 3) (Orig. dän.: Hastighedsgraenser i trafiksikkerhedens tjeneste III)
Autoren |
N.O. Jorgensen |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Dansk Vejtidsskrift 62 (1985) Nr. 11, S. 268-271, 3 B
Im vorliegenden dritten Bericht des Nordischen Straßentechnischen Verbandes über den Einfluß von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf die Verkehrssicherheit wird die Tatsache erörtert, daß geschwindigkeitsherabsetzende Maßnahmen Folgen haben können, welche miteinander in Konflikt stehen; z.B. stehen einer Verminderung von Unfallrisiko und Unfallschwere die Zunahme des Reisezeitverbrauchs und Veränderungen der Fahrzeugkosten entgegen. Es werden 2 Strategien für die Zielwahl geschwindigkeitsherabsetzender Maßnahmen behandelt, nämlich teils totale Minimierung der volkswirtschaftlichen Transportkosten (Strategie A), teils Gleichstellung solcher Kosten für alle Teile des Straßennetzes (Strategie B). Die Wirklichkeit zeigt, daß Strategie A in Städten mit gewöhnlich niedrigerer Verkehrssicherheit, Strategie B dagegen auf Landstraßen mit guter Verkehrssicherheit vorherrscht. Es ist daher wichtig zu wissen, welche verkehrlichen Folgen, welche Teile des Straßennetzes und welche Bewertungen von Unfällen, Reisezeit und Milieubelastungen in die Analyse volkswirtschaftlicher Transportkosten eingehen sollen. Strategien A und B werden anhand von Diagrammen Geschwindigkeitsbegrenzung/ volkswirtschaftliche Kosten per Fahrzeugkilometer 1971-1980 für die jeweils geltenden Bewertungen für Reisezeitverbrauch, Unfälle und Fahrzeugkosten beleuchtet. Ein allgemeiner Schlußsatz ist, daß Geschwindigkeitsbegrenzungen durchweg positive Verkehrssicherheitsfolgen haben. Wenn die Geschwindigkeiten jedoch zu niedrig werden, entstehen allmählich Reisezeit- und Fahrzeugkostensteigerungen, welche für die Straßenfahrzeuge von heute unannehmbar sind.