Detailergebnis zu DOK-Nr. 33788
Vergleich von Festzeitsteuerungen und flexibel progressiven Verkehrssteuerungen in Slough (Orig. engl.: Comparison of fixed time and flexible progessive traffic control in slough)
Autoren |
C.F. Lucas C.J. Lines |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
TRRL Supplementary Report H. 837, 1984, 8 S., 2 B, 2 T, 7 Q
Seit 1977 werden in Slough die Signalanlagen über einen zentralen Rechner koordiniert. Die Steuerung erfolgt flexibel progressiv, d.h., die für die generelle Koordinierung berechneten festen Signalzeitenpläne können (im Gegensatz zur voll verkehrsabhängigen Signalzeitensteuerung) in Abhängigkeit von den Detektorsignalen (Anwesenheitsdetektoren) nur um einige Sekunden variiert werden. Im Frühjahr 1983 wurde vom TRRL diese Steuerungsart mit einer reinen Festzeitsteuerung verglichen, und zwar mit Hilfe der "floating car"-Methode auf der Basis von Reisezeiten (Meßzeiten: 4 Perioden über 5 Wochen). Es hat sich gezeigt, daß die Reisezeiten bei beiden Steuerungsarten nicht signifikant voneinander abweichen. Lediglich während der Morgenspitze waren die Reisezeiten bei der "verkehrsabhängigen" Methode um ca. 3 % kleiner. Die Abweichungen der geschalteten Signalpläne waren erwartungsgemäß in den verkehrsschwachen Zeiten am größten. Aufgrund der bereits bei anderen Untersuchungen gewonnenen ähnlichen Ergebnissen läßt sich der Aufwand für die flexible progressive Steuerung eigentlich nur dadurch rechtfertigen, daß kurz- und langfristige Veränderungen der Verkehrsbelastung besser berücksichtigt werden können und deshalb die Aktualisierung der vorberechneten Signalzeitenpläne in größeren Abständen erfolgen kann.