Detailergebnis zu DOK-Nr. 33799
Polymermodifizierte Bitumen, Eigenschaften - Herstellung - Prüfmethoden - Anwendung
Autoren |
W. Fürst F. Crott |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 1, S. 3-9, 8 B, 3 T, 21 Q
Die Erhöhung der elastischen Eigenschaften von Bitumen durch Polymerisation (PmB) führt zu einer deutlichen Verbesserung der Verformungsbeständigkeit von damit hergestellten Asphalten. Bei geringerer Temperaturempfindlichkeit ist trotz der Erhöhung der Konsistenz im oberen Temperaturbereich das Verhalten der polymermodifizierten Asphalte im tiefen Temperaturbereich im Sinne größerer Flexibilität günstiger als das entsprechender, härterer Bitumensorten. Asphalte mit PmB sind in der Standfestigkeit den reinen bituminösen Asphalten überlegen. Die technischen Verwendungsmöglichkeiten polymermodifizierter Bitumen werden erörtert, die analytischen Verfahren, mit denen die Qualität dieser Bitumen überprüft werden kann, aufgezeigt. Die guten Ergebnisse von Forschungsarbeiten führten in der Mitte der 70er Jahre zu einem großen Angebot von PmB. Die wesentlichen Eigenschaften von PmB sind erhöhte Plastizitätsspanne, temperaturunabhängiges Gebrauchsverhalten, Viskosität der Schmelze, EIastifizierung, erhöhte Alterungsbeständigkeit. Herstellung und Prüfverfahren werden beschrieben. Neben übliche Methoden treten neue Verfahren: Halbfadenmethode im Duktilometer, Kugelziehtest, Fluoreszenzmikroskopie, Infrarot-Spektroskopie, Gelpermeationschromatographie.