Detailergebnis zu DOK-Nr. 33818
Das Güterverkehrszentrum als infrastrukturelle Schnittstelle des Güterverkehrs
Autoren |
R. Tress |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Buchreihe des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität zu Köln H. 45, 1984, 288 S., zahlr. B, T, Q
Die vorliegende Veröffentlichung enthält die Ergebnisse einer Forschungsarbeit, die als Möglichkeit der Transportrationalisierung im Güterverkehr die Konzeption von zentralen Güterverteilsystemen behandelt. Betrachtet werden die Modelle Güterverteilzentrale als einheitliche Organisation von Speditions-, Frachtführer-, Lagerei- und Umschlagsbetrieben sowie Güterverkehrszentrum als infrastrukturelle Zusammenfassung von Logistik- bzw. Verkehrsbetrieben auf verkehrsgünstigem Standort. Die verkehrswirtschaftliche Untersuchung dieser zentralen Güterverteilsysteme unterschiedlicher Organisationsform wird methodisch mit Hilfe der Kostenwirksamkeitsanalyse für den Raum Rhein-Ruhr vorgenommen. Zwangsläufig nimmt die Formulierung gesamt- und einzelwirtschaftlicher Ziele und deren Verknüpfung zu einem Zielsystem ebenso wie die Darstellung von Rahmenbedingungen, rechtlichen Voraussetzungen und Organisationsstrukturen breiten Raum ein. Soweit möglich, wird bei der Quantifizierung von Wirkungen auf Daten aus der Statistik zurückgegriffen; bei nicht verfügbaren Informationen hilft sich der Verfasser mit ausführlich begründeten Annahmen. Problematisch erscheint die verfahrensbedingt notwendige Gewichtung der Zielkriterien. So ist das Ergebnis der Arbeit vor dem Hintergrund der getroffenen Abgrenzungen, Annahmen, Voraussetzungen und Gewichtungen zu sehen: Mit dem verkehrswirtschaftlichen Organisationskonzept Zentrales Güterverteilzentrum in der Ausprägungsform Güterverkehrszentrum können erhebliche Produktionsreserven erschlossen werden. Diese positive Wirkung wird durch Nutzung moderner Informationstechnologien und durch kooperatives Engagement der betroffenen logistischen Betriebe unterstützt.