Detailergebnis zu DOK-Nr. 33834
Entwurf und Gestaltung innerörtlicher Straßen
Autoren |
P. Müller J. von Mörner H.H. Topp |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.10 Entwurf und Trassierung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 425, 1984, 93 S. Anhang, zahlr. B, T, Q
Die vorliegende Forschungsarbeit befaßt sich mit innerörtlichen angebauten Straßen mit der Randnutzung "Überwiegend Wohnen" bei unterschiedlich hoher Belastung durch Kraftfahrzeugverkehr. Die Arbeit ist konzipiert als Fortführung einer Vorstudie ("Verkehrsplanungspraxis in Altbau- und Sanierungsgebieten kleinerer Städte"; Mörner/Müller/Topp, 1980) und ist als Ergänzung bzw. Interpretationshilfe bestehender Richtlinien zu verstehen. Die Dokumentation und Bewertung von insgesamt 43 untersuchten Straßen, die in 8 Verkehrsbelastungsklassen unterteilt sind, soll Anregungen geben für die weitere Richtlinienarbeit zum Straßenentwurf und sie soll dem Anwender der Richtlinien das breite Spektrum angemessen funktionierender Lösungen aufzeigen. Der vorgestellte neue Ansatz zur Bewertung von Straßenumfeldsituationen mit den verschiedenen Straßenfunktionen "Aufenthalt", "Erschließung" und "Verkehr" basiert auf dem "Kompensationsprinzip". Dabei wird ausgegangen von der Hypothese der ganzheitlichen Wahrnehmung des Straßenraums mit dem Kraftfahrzeugverkehr und seiner Wirkungen auf die Betroffenen in der vorhandenen Straßensituation. In jedem der sechs für die Bewertung herangezogenen Kompensationsbereiche besteht - zumindest teilweise - die Möglichkeit, nachteilige Auswirkungen durch den Kraftfahrzeugverkehr durch kompensierende Maßnahmen auszugleichen (z.B. breitere Gehwege, mehr Grün, langsamere Fahrweise der Kfz. etc.). Damit können diese Verkehrsbelastungen für den Nutzer, Anlieger oder Bewohner einer Straße eher erträglich werden.