Detailergebnis zu DOK-Nr. 33836
Die Verminderung von Durchgangsverkehr in Wohngebieten: Aussagen und Perspektiven (Orig. eng.: Mitigating through traffic in residential areas: issues and perspectives)
Autoren |
R.D. Swartz |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Transportation Quarterly 39 (1985) Nr. 4, S. 467-481, 5 B, 5 Q
Der Durchgangsverkehr in Wohnstraßen, die vornehmlich dem Anliegerverkehr dienen sollen, stellt mögliche Konflikte zwischen den Interessen der Wohngemeinschaft, die das Wohngebiet erhalten und fördern will, und der Autofahrer dar, die maximale Freiheit in der Routenwahl für schnelles und bequemes Fahren wünschen. Die Beschränkung der Zugänglichkeit und in der Freiheit der Wegewahl können zu Behinderungen für Dienst- und Einsatzfahrzeuge führen; besonders kritisch kann sich dies in Notfällen für Einsatzfahrzeuge der Polizei, Feuerwehr oder des ärztlichen Notdienstes auswirken. Für eine Einschränkung der Zufahrtsmöglichkeiten spricht dagegen der Aspekt, daß mit der Leichtigkeit der Ein- und Ausfahrt in und aus einem Wohngebiet auch das Potential für kriminelle Aktivitäten ansteigt. Nach der Diskussion weiterer alternativer Interessenlagen werden in dem Artikel anhand von Beispielen (insbes. Detroit) die Auswirkungen von Beschränkungen des Durchgangsverkehrs in Wohngebieten beschrieben. Es folgt eine Übersicht über die einsetzbaren mechanischen Hilfsmittel wie Verkehrszeichen, Straßenversatz, -verengung, Aufpflasterung, Schwellen, Veränderung des Straßenverlaufs und Strassensperren. Abschließend gibt der Verfasser Empfehlungen für die Vorgehensweise zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs in einem Wohngebiet.