Detailergebnis zu DOK-Nr. 33851
Untersuchungen über Einflüsse auf baustellenbedingte geschwindigkeitsabhängige Anteile an den Straßennutzerkosten
Autoren |
A. Schmuck H. Becker |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 421, 1984, 220 S., zahlr. B, T, Q
Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden Verkehrsablaufuntersuchungen an Baustellen im Verlauf von mehrbahnigen Außerortsstraßen durchgeführt, um eine praxisnahe Berechnungsgrundlage für die Ermittlung von Zeit- und Kraftfahrzeugbetriebskosten in Baustellenbereichen zu schaffen. Hierzu wurden Messungen an den für Baustellen am häufigsten anzutreffenden Verkehrsführungen 4 + 0, 3 + 1 und 2 + 1 bei unterschiedlichen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten im Bereich der Behelfsfahrstreifen von Vzul = 100, 80, 60 und 50 km/h durchgeführt. Der Einfluß der Verkehrsbelastung auf die mittleren fahrzeuggruppenspezifischen Geschwindigkeiten konnte bei gleichzeitiger Abhängigkeit von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sowie der Längsneigung für die Fahrzeuggruppe P (Pkw, Kombi, Krad) nachgewiesen werden, für die Fahrzeuggruppe GV (Lkw, Lz, Busse, Sonderfahrzeuge) war ein möglicher Einfluß der Verkehrsbelastung nicht signifikant zu belegen. Die ermittelten Leistungsfähigkeitswerte für Baustellenbereiche stimmen weitgehend mit den derzeit bekannten Werten überein, sie können mit - ca. 2400 [Pkw-E/h] für den baustellenzugewandten Richtungsverkehr bei der Verkehrsführung 311, - ca. 2750 [PkwE/h] für den baustellenabgewandten Richtungsverkehr bei der Verkehrsführung 3 + 1 sowie für die Verkehrsführung 4 + 0, - ca. 3200 [Pkw-E/h] für 4 + 0-Verkehr und Fahrstreifenbreiten b = 3,50 m sowie - ca. 1400 [Pkw-E/h] für die Verkehrsführung 2 + 1 angesetzt werden. Mit Hilfe der im Rahmen der Forschungsarbeit ermittelten Untersuchungsergebnisse konnten Modellansätze zur Berechnung der Zeit- und Kfz-Betriebskosten in Baustellenbereichen entwickelt werden.