Detailergebnis zu DOK-Nr. 33872
Lärmschutzanlagen, von der Straße aus gesehen (Orig. niederl.: Geluidwerende constructies bezien vanaf de weg)
Autoren |
T.W.H.J. Aarsen C.M.M. de Weert |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Wegen 59 (1985) Nr. 12, S. 411-418, 9 B, 7 Q
Aus der Sicht der Straßenbenutzer und der Baulastträger stehen Fragen der Verkehrssicherheit, des "Erlebniswertes" und der Ästhetik von Schallschutzanlagen im Vordergrund des Interesses. Hinsichtlich der Verkehrstechnik und der Sicherheit sind folgende Auswirkungen zu beachten: Einschränkungen der Sichtweite, Hinderniswirkungen, falsche optische Führung, Blendwirkung bei Reflexion, Veränderungen des Fahrverhaltens (bezogen auf die Position im Querschnitt) und Wettereinflüsse, vor allem Seitenwind. Hinsichtlich Erlebniswert und Ästhetik gilt, daß Lärmschutzanlagen ein "schönes" Straßenbild nicht beeinträchtigen und eine wenig befriedigende Situation verbessern sollen. Sie sollen sich einerseits dem vorhandenen Bild anpassen, andererseits aber auch abwechslungsreich gestaltet sein (Form und Farbe). Folgenden Faktoren wird besonderer Wert beigemessen: Formgebung, nicht zu große Auffälligkeit, nicht unbedingt transparente Materialien, Abwechslungsreichtum, nach Möglichkeit Bepflanzung. Vor allem der Farbgebung kommt große Bedeutung zu: in ästhetischer Hinsicht, zur Überdeckung unerwünschter, aber notwendiger Konstruktionen und als Informationsträger.