Detailergebnis zu DOK-Nr. 33879
Dynamische Intensivverdichtung - Entwicklungen und Anwendungen im Bau- und Verkehrsbauwesen der DDR
Autoren |
P. Hanspach |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Wissenschaft und Technik im Straßenwesen H. 23, 1984, S. 131-138, 5 Q
Zur Untergrundverbesserung wird dem Verfahren der Dynamischen Intensivverdichtung besondere Bedeutung beigemessen für Wohnungs- und Industriebauten, für Brücken- und Streckenbauten, vor allem über Kippen von Braunkohlentagebauen. Die Wirkung einer großen Fallmasse (10-200 t), die im freien Fall aus großer Höhe (10-30 m) auf den zu verbessernden Untergrund herabfällt, besteht bei wassergesättigten Böden mit geringer Durchlässigkeit in einer raschen Konsolidierung (Dynamische Konsolidierung), bei gut wasserdurchlässigen Böden in einer raschen Verdichtung. Das Verfahren ist relativ unempfindlich gegen Änderungen der Bodenarten im Untergrund. Werden übliche Bagger eingesetzt, muß mit erhöhtem Verschleiß während der Dyniv gerechnet werden. Geräteentwicklungen sollen zu größerer Schlagenergie, höherer Schlagfrequenz und Verringerung des Personalbedarfs führen. Nach den bisher ausgeführten Maßnahmen konnten organische, bindige und nichtbindige Böden verbessert werden. Bei den organischen Böden wurde eine Erhöhung des Reibungswinkels bis zu 100, bei den bindigen Böden eine Erhöhung der Konsistenz und des Vorformungsmoduls, bei den nichtbindigen Böden eine Erhöhung der Lagerungsdichte gemessen. Eine Fallmasse von 10 t und eine Fallhöhe von 10 m haben sich als Minimum erwiesen. Ein Arbeitsausschuß soll die Entwicklung des Verfahrens vorantreiben.