Detailergebnis zu DOK-Nr. 33880
Dynamische Intensivverdichtung - Untergrundvorbereitung für einen Eisenbahnversuchsabschnitt auf einer Tagebaukippe
Autoren |
K.L. Maack H. Just |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Wissenschaft und Technik im Straßenwesen H. 23, 1984, S. 147-156, 8 B, 2 Q
Es wird über Erfahrungen mit dem Verfahren "Dynamische Intensivverdichtung" bei 2 Versuchen berichtet. Zunächst wurde auf einerTagebaukippe aus reinem Sand die bodenmechanische Wirksamkeit insbesondere in Abhängigkeit von der Schlagzahl je Verdichtungspunkt untersucht. Im zweiten Fall wurden die Erkenntnisse des ersten Versuches für den Bau einer Eisenbahnstrecke angewendet, wobei der zu verdichtende Boden durch bindige Anteile bis zu 30 % und Kohlereste verunreinigt war. Es wurde mit einem Universalbagger gearbeitet. Die Fallmasse betrug 10 t, die Fallhöhe 10 m. Die Fallmasse wurde durch Ausklinken zum freien Fall gebracht. Die lockere Lagerung (ID = 0,17-0,25) wurde maximal auf ID = 0,56 verdichtet. Die Wirkungstiefe betrug höchstens 8-9 m. Mit steigender Schlagzahl steigt die Lagerungsdichte zwischen dem bereits beim ersten Schlag dicht unter dem Arbeitsplanum liegenden Verdichtungsmaximum und der maximalen Wirkungstiefe. Für eine 2 gleisige Eisenbahn wurden 3 Verdichtungsreihen mit einem Rasterabstand der Punkte von 4 m bearbeitet. Die Prüfungen erfolgten mit der Druck- und der Pressiometersonde sowie mit der leichten Rammsonde. Aus den Pressiometersondierungen ist eine Erhöhung des Reibungswinkels um 5 o abzuleiten. Nach den vorliegenden Ergebnissen stellt die Dyniv ein technisch brauchbares Verfahren zur Untergrundverbesserung dar, bei dem gegenüber herkömmlichen Verfahren Kosteneinsparungen von ca. 60 % möglich sind.