Detailergebnis zu DOK-Nr. 33881
Aspekte der Gesteinsvorspaltung (Orig. engl.: Aspects of rock pre-splitting)
Autoren |
J. Redpath |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Highways and Transportation 32 (1985) Nr. 12, S. 15-18, 10 B, 4 Q
Die gewünschte Abtragsböschung eines Gesteinseinschnitts kann durch eine Vorspaltung in der Böschungsebene gestaltet werden, mit Hilfe von in regelmäßigen Abständen in Bohrlöcher eingeführten Sprengstoffen. Das Hauptsprengen zur Zertrümmerung der Gesteinsmasse, die ausgehoben werden muß, erfolgt mit einer Verzögerung von mindestens 50 ms. Dieser Zeitabstand ermöglicht die Entstehung der entworfenen Böschung und die Bildung eines Hohlraumes in der Böschungsebene. Der Beitrag stellt das Beispiel einer relativ neuen Anwendung der Vorspaltung für den Bau einer Hauptstraße in England vor. Die Topographie des Tals, wo die Straße gebaut werden sollte, und die Nachbarschaft einer Eisenbahnlinie und einer Hochspannungsfreilinie schränkte wesentlich den Trassenverlauf ein. Für den Bau der Straße in solchen schweren Verhältnissen wurde ein 16 m tiefer Einschnitt im Gestein ausgeführt, der eine befriedigende Trasse ermöglichte. Für diesen Zweck wurde das Vorspaltungsverfahren benutzt, für die Ausführung von stabilen steilen Böschungen im Gestein, die eine möglichst kleine Bodenoberfläche benötigen und die nahegelegenen Versorgungslinien nicht stören.