Detailergebnis zu DOK-Nr. 33887
Beseitigung wenig tragfähiger Lockergesteine im Gründungsbereich von Verkehrsdämmen durch das "Bagger- Schütt-Verfahren"
Autoren |
K. Linz J. Pöschel |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Wissenschaft und Technik im Straßenwesen H. 23, 1984, S. 81-86, 3 B
Das Ausbaggern von wenig tragfähigen Böden und das Verfüllen des Baggerprofils mit rolligem Füllboden ist die verbreiteste Art der Sanierung. Außer den organogenen Böden kommen für diese Sanierungsart wasserreiche Schuffe und hochbindige Böden mit hohem Wassergehalt in Frage. Mit dem in der DDR üblichen Geräten (Seilzugbagger mit Schalengreifer ohne Zähne) kommen Austauschtiefen von i.M. 3-4 m, bei standfestem Aushubmaterial auch größere Tiefen, in Frage. Der Transport erfolgt mit Lkw's. Zum Vertüllen wird zusätzlich eine Planierraupe eingesetzt. Sehr nasser Aushubboden, der sich nicht wirtschaftlich transportieren laeßt, muß zum Austrocknen zwischengelagert werden. Bei der Massenermittlung ist zu beachten, daß gegenüber dem theoretischen Sanierungsprofil zur Gewährleistung einer sauberen Aushubsohle ein Mehraushub bzw. -verfüllung erforderlich ist. Das gilt ebenfalls an der Aushub- und an der Verfüllungsböschung sowie für das Zwickelfeld zwischen Aushub- und Verfüllungsböschung. Weniger häufig wird die Sanierung durch Verdrängungsschüttung und Verdrängungssprengung angewendet. In Zukunft sollte verstärkt das Saugspülverfahren eingesetzt werden.