Detailergebnis zu DOK-Nr. 33889
Dynamisches Labor- und Feldprüfgerät zur Bestimmung des CBR-Wertes von Mineralbeton
Autoren |
W. Weingart J. Hanebutt W. Rummert |
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Sachgebiete |
8.2 Schottertragschichten |
Straße 26 (1986) Nr. 2, S. 48-51, 5 B, 2 T, 7 Q
Für die Qualitätskontrolle von Mineralbeton im Feld ist gem. TGL 11462/13 der CBR-Versuch vorgeschrieben. Der übliche statische CBR-Versuch bereitet bei der Durchführung im Feld Schwierigkeiten. Deshalb wurde auch andernorts nach einfacheren Alternativprüfungen gesucht. Aus Australien ist die CBR-Prüfung mit Hilfe der Geräteeinrichtung der leichten Rammsonde bekannt. Eine umfangreiche Versuchsreihe hat jedoch gezeigt, daß die Verwendung des Fallgerätes für die Bestimmung des dynamischen Verformungsmoduls (TGL 11461/10) bei CBR-Werten von 30-150 % zu einer besseren und einfacheren Versuchsdurchführung führt. Als Zusatzeinrichtung ist ein CBR-Stempel mit Gleitkugeln, ein Führungszylinder und ein Verlängerungszylinder mit Grundplatte erforderlich. Durch die Stoßkraft des Fallgerätes von 9,08 kN entsteht bei der CBR-Stempelfläche von 20 cm2 eine Stempelpressung von 4,54 N/mm2. Bei der Versuchsreihe mit 21 verschiedenen Mineralbeton-Proben wurde zwischen der dynamisch gemessenen Stempeleindringung (sdyn) und dem statisch durchgeführten CBR-Versuch folgende Funktion gefunden: CBRstat = (1,24 : sdyn)0,57. Für diese Funktion wurde ein Korrelationskoeffizient von 0,99 ermittelt. Da die Grenzwerte für die Anforderung an den CBR-Wert gem. TGL 42319/01 relativ stark gespreizt sind, führt die Messung mit Hilfe des Fallgerätes zu ausreichend genauen Ergebnissen. Dieser Versuch hat zudem den Vorteil, daß die Durchführung nur wenige Minuten dauert und die erforderlichen Zusatzgeräte relativ billig sind.