Detailergebnis zu DOK-Nr. 33909
Wohin steuert der Tiefbau? - Prognosen bis 1990 (Orig. franz.: Où va le génie civil? - Perspectives jusqu'en 1990)
Autoren |
J. Wiegand |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Straße und Verkehr 72 (1986) Nr. 1, S. 20-25, 6 B
Der Verfasser untersucht nach wirtschaftlichen und soziologischen Gesichtspunkten die derzeitige Lage und die Zukunftsaussichten des Tiefbaues in der Schweiz unter besonderer Berücksichtigung des Straßenbaues. In den letzten Jahren ist ein ständiger Rückgang der Aufträge und der Kapazität im Straßenbau zu beobachten, der sich im Prognosezeitraum voraussichtlich unter geringer Abschwächung fortsetzen wird. Nach genauer Untersuchung der Ursachen lassen sich jedoch Abhilfemechanismen finden, die geeignet erscheinen, die Situation positiv zu beeinflussen. Heute sind die Entscheidungen über zu realisierende Maßnahmen politisch motiviert und richten sich weniger nach finanziellen Zwängen, sondern nach der Gunst des Sektors in der Öffentlichkeit und der subjektiven Einschätzung der Notwendigkeit durch die entscheidenden Politiker. Den Baulastträgern und der Bauindustrie wird daher empfohlen, für ihr Produkt mit marktwirtschaftlichen Methoden in geschickter Weise zu werben. Dazu sind Informationen, Inserate, Vortragsveranstaltungen und Werbeschriften geeignet. Gelingt ein solches Verhalten, sind bei einer dynamischen Prognose Hoffnungen für das nächste Jahrzehnt berechtigt. Der Aufsatz endet mit der Feststellung: "Der Wind hat sich im Straßenbau gedreht, also heißt es, die Segel anders setzen".