Detailergebnis zu DOK-Nr. 33917
Einige Fragen zu den Gebührenautobahnen (Orig. franz.: Quelques questions sur les autoroutes à péage)
Autoren |
A. Vivet |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 60 (1986) Nr. 627, S. 81-88, 7 B
Der Artikel beantwortet zahlreiche Fragen von allgemeinem Interesse über das Gebührensystem der französischen Autobahnen. Jährlich werden in Frankreich etwa 130 km Gebührenautobahnen gebaut, deren Bau und Betrieb von Konzessionsgesellschaften unterschiedlicher Struktur finanziert werden. Dies geschieht über Anleihen, Vorauszahlungen oder Subventionen des Staates. Eine "Autobahn-Landesbank" beschafft Anleihen auf dem freien Markt, ein "Öffentliches Unternehmen Autobahnen" gleicht auf gesetzlicher Grundlage Gewinne und Defizite der Gesellschaften aus. Ein Trend zum Zusammenschluß der Gesellschaften auch auf internationaler Ebene macht sich bemerkbar. Weitere Fragen über die Rentabilität der Gebührenautobahnen und die Möglichkeiten verschiedenartiger Einnahmesysteme ("geschlossenes" oder "offenes" System) sowie über die Höhe der Gebühren werden behandelt. Voraussichtlich werden die Autobahnen nach 35 Jahren gebührenfrei, falls sich in der Finanzierung nicht Wesentliches verändert. Der Verfasser kommt zu dem Schluß, daß die Gebührenautobahnen notwendig, politisch und rechtlich vertretbar, finanziell tragbar, einfach zu handhaben und praktisch wirkungsvoll sind.