Detailergebnis zu DOK-Nr. 33953
Die Erkennbarkeit von Fahrbahnmarkierungen bei verschiedenen Umgebungsbedingungen
Autoren |
H.-H. Meseberg |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Straßenverkehrstechnik 30 (1986) Nr. 1, S. 24-30, 11 B, 3 T, 8 Q
Aus Untersuchungen im Rahmen eines Forschungsauftrags für die Bundesanstalt für Straßenwesen über die Erkennbarkeit von Markierungen bei verschieden hellen Straßendecken tags und nachts ergibt sich folgendes: Die Aufhellung von bituminösen Decken führt kaum zu Einbußen der Erkennbarkeit. Diese ist auf Betondecken im allgemeinen geringer. Will man am Tage auch in den wenigen Ausnahmefällen auf neuen Betondecken, bei denen die Erkennbarkeitsweite unter 75 m liegt, diese auf mindestens 75 m anheben, sollte der Leuchtdichtefaktor im Neuzustand den Wert 0,80 nicht unterschreiten. Für eine Erkennbarkeitsweite von 75 m bei Nacht wird bei trockner Fahrbahn auf allen Deckenarten im Gebrauchszustand ein Mindestwert des Leuchtdichtekoeffizienten bei Retroreflektion von etwa 100 mcd/m2 a 1 x, für eine Entfernung von 100 m ein Wert von 250 benötigt. Ist die spezifische Leuchtdichte der Markierung sehr niedrig, wird die ohnehin eingeschränkte Sichtbarkeit dieser Markierung auf einer hellen Fahrbahn weiter verschlechtert. Will man große Erkennbarkeitsweiten bei Nacht erzielen, kommt es darauf an, Markierungen mit möglichst hoher spezifischer Leuchtdichte zu verwenden. Die besten der in der Erprobung befindlichen profilierten Markierungen der Versuchsstrecke Boppard besitzen auch bei Nässe und Nacht eine ausreichende Erkennbarkeitsweite.