Detailergebnis zu DOK-Nr. 33955
Überprüfung der Erkennbarkeit von Fahrbahnmarkierungen auf aufgehellten Deckschichten
Autoren |
H.-H. Meseberg |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Straßenverkehrstechnik H. 5, 1985, zahlr. B, T, 32 Q
Durch Auswertung der zahlreich vorliegenden Literatur und eigene Messungen wurde untersucht, inwieweit auf hellen Fahrbahndecken wegen des zu erwartenden geringeren Kontrastes die Erkennbarkeit der Markierung beeinträchtigt wird. In die Untersuchungen wurden Zementbetondecken, bituminöse und aufgehellte bituminöse Decken einbezogen. Gezeigt werden die Zusammenhänge zwischen Leuchtdichte von Markierung und Fahrbahn, Leuchtdichtekontrast, Ausstrahlwinkel, Erkennbarkeitsweite sowie Sichtbeeinträchtigung bei trockener und feuchter Fahrbahn bei Tag und Nacht, dargestellt in zahlreichen Tabellen und Kurven, die zum besseren Verständnis eingehend erläutert werden. Wesentliche Ergebnisse: Am Tage liegen die Erkennbarkeitsweiten allgemein über 75. Nur bei sehr hellen Betondecken ergeben sich geringere Weiten von weniger als 50 m. Bei Dunkelheit dagegen ist bei trockener Fahrbahn die Erkennbarkeit auf Betondecken, bei nasser Fahrbahn diejenige auf aufgehellten bituminösen Decken am geringsten; allerdings sind die Unterschiede nicht groß. Will man bei Tage eine Erkennbarkeit auf 75 m gewährleisten, soll der Leuchtdichtefaktor bei neuen Betondecken 0, 6 nicht unterschreiten. Für ausreichende Erkennbarkeit bei Dunkelheit muß die Markierung hohe spezifische Leuchtdichte besitzen. Helle Fahrbahnbeläge haben in diesem Fall nur wenig Einfluß. Profilierte Markierungen führen bei nassen Fahrbahnen zu höheren Erkennungsweiten.