Detailergebnis zu DOK-Nr. 33971
Einsatz von Geotextilien beim Bau der Querspange B 73 n bei Cuxhaven
Autoren |
K.-H. Blume H.J. Haberland H. Heinisch |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 3, S. 83-90, 17 B, 2 Q
Der Bau der Neubaustrecke B 73 südlich Cuxhaven mußte kurzfristig fertiggestellt werden. Um dies zu erreichen, wurden zwei Sorten von Geotextilien eingebaut: geotextile Vertikaldrains zur Beschleunigung der Primärsetzung des Untergrundes aus tonigen Kleiböden und zur Vermeidung späterer Nachsetzungen, und zugfestes Geotextil als Bewehrung in der Dammsohle zur Erhöhung der Anfangsstandsicherheit, wodurch ein schnelles Spülverfahren möglich wurde. Baugrunduntersuchung, Gründungsplanung und Setzungsmessungen am bestehenden Damm, sowie Porenwasserdruckmessungen wurden von der Bundesanstalt für Straßenwesen durchgeführt. Der Abstand der Vertikaldrains lag zwischen 1 und 2 m. Durch die EinIage einer zugfesten Geotextilbewehrung in der Dammsohle und ein schnelles Aufspülen des Dammes konnten die Setzungen vorweggenommen werden, so daß die Nachsetzungen nach Fertigstellung der Decke geringer wurden. Für die Dimensionierung des Gewebes in der Dammsohle wurde ein einfaches Rechenverfahren verwendet, das bei künftigen Baumaßnahmen noch verbesserungsfähig ist. Der Einsatz von Geotextilien hat sich als wirtschaftlich und problemlos erwiesen.