Detailergebnis zu DOK-Nr. 33976
Einfluß des Mürbkorngehalts auf den Ermüdungswiderstand von Straßenunterbeton
Autoren |
H. Sommer G. Hartl |
---|---|
Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.3 Betonstraßen |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 258, 1985, S. 9-41, 14 B, 4 T, 21 Q
In mehreren Gebieten Österreichs stehen für die Herstellung von Straßenunterbeton örtlich nur mehr Kiese zur Verfügung, mit denen sich zwar die erforderliche Festigkeit und Frost-Tausalz-Beständigkeit des Betons erzielen lassen, die aber verhältnismäßig hohe Mürbkorngehalte aufweisen. Es wurde die Frage untersucht, ob das Mürbkorn den Ermüdungswiderstand des Betons bei oftmals wiederholter Biegezugbeanspruchung beeinträchtigt. Hierzu wurden mit mürbkornhaltigen Zuschlägen aus drei verschiedenen Vorkommen Betonprobebalken hergestellt und bei 2 x 106 Lastwechseln im Pulsator geprüft. Der Ermüdungswiderstand in Prozent der statischen Kurzzeitfestigkeit war stets ebenso hoch wie bei mürbkornfreiem Zuschlag. Mürbkorngehalte im Kornanteil größer 4 mm erscheinen daher in dem untersuchten Ausmaß von höchstens 20 % in nur einer Korngruppe bzw. höchstens 10 % bezogen auf das ganze Korngemisch vom Standpunkt des Ermüdungswiderstandes unbedenklich.