Detailergebnis zu DOK-Nr. 33982
Das Verhalten von Dränasphalt im Winter (Arbeitstagung des belgischen Forschungszentrums für Straßenwesen am 25. März 1985) (Orig. franz.: Le comportement hivernal des enrobés drainants)
Autoren | |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
La Technique Routière (1985) Nr. 4, S. 34-36, 2 B, 1 Q
Die Arbeitstagung diskutierte das seit mehreren Jahren vom belgischen Forschungszentrum untersuchte Verhalten von Dränasphalt im Winter, wobei folgende Themen im Vordergrund standen: Maßnamen zur Beseitigung von Schnee und Glatteis Unfallauswertung, Verformungen der Oberfläche. Als Auftaustoffe wurden im wesentlichen Chlorid, Natrium, Kalzium, aber auch Harnstoffe und Glykol verwendet; dabei wurden für Dränasphalt und andere Fahrbahnbefestigungen keine unterschiedlichen Mengen gestreut. Auf einigen Autobahnabschnitten wurden Heißluftgeräte zur Glatteisbeseitigung eingesetzt, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg: in mehreren Fällen konnte die Fahrbahn nicht getrocknet werden, so daß das in den Vertiefungen des Dränasphalts zurückgebliebene Wasser nach Übergang des Gerätes wieder gefror; ebenso wurden Schmelzungen des Bindemittels festgestellt. Ein Haftreibungsmesser ermittelte für Dränasphaltstrecken Reibungsbeiwerte, die im Mittel 0,1 unter denen für Asphaltbetondecken lagen. Durch Wintereinflüsse bedingte Verformungen der Dränasphaltoberflächen konnten nicht festgestellt werden. Demgegenüber wurde jedoch beobachtet, daß sich Schnee und Eis auf Dränasphalt länger hält als auf geschlossenen Decken. Weitere Untersuchungen zur Erhöhung der Haftreibungskoeffizienten auf winterlichen Fahrbahnen sollen folgen.