Detailergebnis zu DOK-Nr. 33983
Zu den Ursachen von Blasenbildungen in bituminösen Fahrbahnbefestigungen
Autoren |
A. Gerlach |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asphaltstraße 19 (1985) Nr. 7, S. 341-345, 2 B, 1 T, 8 Q
Unter Heranziehung der Theorie der Wärmelehre wird ein Ansatz zur quantitativen Analyse der blasenbildenden Gasdrücke vorgestellt. Ausgehend von dem Modell des hermetisch abgeschlossenen und verformungsfesten Hohlraumes im Befestigungselement wird ein Berechnungsformalismus für die Bewertung der verschiedenen Gasdrücke hergeleitet. Berechnet werden die Gasdrücke in Abhängigkeit von den Ausgangsdrücken und Temperaturänderungen unter Vorgabe der Ausgangswerte für Luft-, Wasser- und Wasserdampfmengen. Die Anwendung der Gleichungen zeigt, daß mit Zunahme von Temperatur und Wasserfüllungsgrad der Hohlräume die Drücke prinzipiell steigen und zu inneren Überdrücken führen. Eine Steuerung des Hohlraumgehaltes ist nicht wirksam, da ein geringer Hohlraumgehalt zu hohem Wasserfüllungsgrad und ein hoher Hohlraumgehalt zur Vergrößerung der abhebenden und verbundlösenden Spannungen führt. Blasenbildung kann vermieden werden, wenn die Verbindung der Asphalthohlräume untereinander und zur umgebenden Atmosphäre über die Fahrbahnränder gewährleistet wird.