Detailergebnis zu DOK-Nr. 34029
Einsatz unkonventioneller Knotenpunktelemente bei der Gestaltung planfreier städtischer Knotenpunkte aus umwelt- und verkehrstechnischer Sicht
Autoren |
G.-M. Franz |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.11 Knotenpunkte |
Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswegebau, Technische Universität Berlin H. 16, 1985, Dissertation Nr. 83, 214 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Planfreie Knotenpunkte im Zuge städtischer Straßen führen zu Konflikten mit der städtischen Umwelt. "Unkonventionelle" Knotenpunktelemente, zu denen die Linkseinfahrten und Linksausfahrten sowie plangleiche lichtsignalgesteuerte Teilbereiche innerhalb planfreier Knotenpunkte zählen, werden auf ihre Eignung hinsichtlich der Minderung solcher Umweltbeeinträchtigungen untersucht. Verkehrstechnisch werden nur die Linksausfahrten mit Spursubtraktion und die Linkseinfahrten mit Spuraddition untersucht. Die qualitative Bewertung der Ergebnisse zeigt, daß unter bestimmten örtlichen Verhältnissen die vorgenannten unkonventionellen Knotenpunktelemente einen Beitrag zur besseren Einpassung der planfreien Knotenpunkte in die städtische Umgebung leisten, der vornehmlich auf die Flächenersparnis und weitere daraus resultierende Vorteile, wie z.B. Abstandswahrung zu schützenswerten Anlagen, zurückzuführen ist. Die vergleichende Untersuchung kommt auch zu dem Ergebnis, daß die wenig bekannte Ausbauform des plangleichen Teilbereiches vierarmiger "eingeschränkter" Vollanschlüsse unter dem Gesichtspunkt der Verkehrsqualität und Leistungsfähigkeit der bisher üblichen Ausbauform überlegen ist. Die vornehmlich auf US-Literatur und wenig deutsche Beispiele sich stützende Untersuchung schränkt allerdings die Einsatzmöglichkeiten ein auf Straßen mit Vzul = 60-80 km/h, mit ortskundigen Straßenbenutzern und mit nicht zu kleinen Knotenpunktabständen.