Detailergebnis zu DOK-Nr. 34038
Anmerkungen zur Verkehrssicherheit bei Nässe
Autoren |
U. Kalender |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswegebau, Technische Universität Berlin H. 10, 1983, S. 105-151, 6 B, 7 T, 20 Q
Der Beitrag zeigt zunächst die Schwierigkeiten auf, die Verkehrssicherheit bei Nässe zu quantifizieren. Die Probleme liegen in der Unfallaufnahme und in der mangelhaften Information über den Nässezustand der Fahrbahnen. Größenordnungsmäßig dürfte das Unfallrisiko bei nasser gegenüber trockener Fahrbahn um den Faktor 1,5 bis 3,5 höher sein. Der Grund für das höhere Risiko wird weniger in zu hohen Geschwindigkeiten sondern eher in der verschlechterten Kraftschlußbilanz gesehen: das Kraftschlußangebot wird bei Nässe reduziert, gleichzeitig steigt die Konfliktwahrscheinlichkeit und damit die Kraftschlußnachfrage. Die Verbesserungen müssen daher sowohl auf das Angebot, d.h. die Straßengriffigkeit, Wasserablauf etc., als auch auf die Nachfrageseite, d.h. Geschwindigkeit, Trassierung, Konfliktpotential, gerichtet sein. Speziell für Autobahnen wird die negative Querneigung in Linkskurven zwecks Vermeidung von Verwindungsbereichen für vorteilhaft gehalten und zwar ab einer Radiengröße von 5000 m.