Detailergebnis zu DOK-Nr. 34051
Kurzbericht über die wesentlichen Ergebnisse des Abgas-Großversuchs
Autoren |
E. Plassmann E. Meier C. Wolff |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Vereinigung der Technischen Überwachungsvereine (VdTÜV) 1985, 39 S., Anhang, zahlr. B, T
Der Bericht enthält in Kurzform die wichtigsten Ergebnisse aus dem Abgas-Großversuch sowie eine Darstellung der angewandten Methodik und Vorgehensweise. Anhand von Verkehrsmessungen und Testfahrten wurden für eine repräsentative Fahrzeugflotte (200 Pkw-Typen) und zugeordnete Fahrleistungen auf ebenfalls für das bundesdeutsche Autobahnnetz repräsentativen Teststrecken (Steigung, Querschnitte, Funktion) in Vorher- Nachheruntersuchungen bzw. durch Messungen auf Kontrollstrecken das Fahrverhalten bei den Geschwindigkeitsregelungen Richtgeschwindigkeit 130 km/h (R 130), Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h (T 100) und 120 km/h (T 120) ermittelt, auf das gesamte Netz hochgerechnet und mit Hilfe von Abgasmessungen auf Prüfständen bezüglich der Emissionen verglichen. Es zeigte sich u.a., daß durch Geschwindigkeitsregelungen zwar ein homogener Verkehrsablauf (Rückgang der extrem hohen Geschwindigkeiten) erreicht wird, der Befolgungsgrad für T 100 jedoch nur 30 % beträgt. Die daraus resultierenden Verminderungen der Emissionen des Pkw-Verkehrs auf Autobahnen gegenüber R 130 liegen bei 11,9 % (CO), 1,7 % (HC), 10,4 % (NOx), 6,2 % (SO2) und 7,3 % (Pb); der Kraftstoffverbrauch reduziert sich um 7,0 %. Nach Abschätzungen auf der Basis von Messungen auf einzelnen Teststrecken und Sensitivitätsbetrachtungen würde zwar bei T 120 der Befolgungsgrad auf rd 65 % ansteigen, die Emissionen würden jedoch in geringerem Ausmaße als bei T 100 reduziert.