Detailergebnis zu DOK-Nr. 34052
Vergleichsuntersuchungen mit Rammsonden verschiedener Antriebsart in Sand.
Autoren |
B. Biedermann T. Gold K. Grüner |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Baumaschine und Bautechnik 33 (1986) Nr. 3, S. 101-106, 12 B, 4 Q
In der vorliegenden Arbeit werden Rammsonden mit verschiedenen Spitzenquerschnitten und Antriebsarten verglichen (handbetriebene leichte Rammsonde mit 5 cm2- Spitze, wie vor mit 10 cm2-Spitze, automatische (pneumatisch angetriebene) leichte Rammsonde mit 5 cm2- Spitze, automatische schwere Rammsonde mit 15 cm2-Spitze). In einem Gebiet mit mächtigen Sandschichten (SE) wurden mit den o.g. Sonden je 3 Sondierungen bis 6 m Tiefe in einem gegenseitigen Abstand von ca 1 m durchgeführt. Die Rammschläge je 10 cm Eindringung wurden je Sonde und Tiefenstufe gemessen und statistisch ausgewertet (Mittelwert, Standardabweichung, Variationskoeffizient, Regression zwischen verschiedenen Sondenarten, Korrelationskoeffizient für die Regression). Zunächst wurde festgestellt, daß bei der automatischen Sonde größere Streuungen entstehen als bei der handbetriebenen. Die Schlagzahlen liegen der automatischen Sonde durchweg höher. Beim Vergleich der Sonden mit verschiedenen Spitzenquerschnitten fällt auf, daß das Verhältnis der theoretischen Rammarbeit (z.B. leichte Rammsonde mit 10 cm2-Spitze zu leichte Rammsonde mit 5 cm2-Spitze = 2) bei den gemessenen Schlagzahlen z.T. mehr als 10 % abweicht. Aus diesen Ergebnissen ist zu schließen, daß bei der Verwendung von empirischen Gleichungen zur Ermittlung von Lagerungsdichte, Zusammendrückbarkeit oder Scherfestigkeit die Antriebsart der Sonde unbedingt zu berücksichtigen ist. Bei der Überarbeitung der DIN 4094 (Ramm- und Drucksondiergeräte) sollte stärker auf die Unterschiede in der Antriebsart eingegangen werden.